ARCHIV 2005

 

Fanum - Profanum II

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Der Triumph der Malerei
Farbfleisch - Fleischfarben II
...das Lächeln liegt auf der Haut außen

In der Malerei entscheidet sich für den Maler "Fleischwerdung" über Farbe und damit über Zustand.
Erscheinungsbild von Fleisch und Blut, die Farbe des Nacktseins, fleischfarbenes Farbfleisch, Farbe, Malerei ist meist gekoppelt an die wohl vornehmste und schönste Figur in einem Bild: den Menschen. Sie reflektiert Menschsein in all seiner existentiellen Breite. Das Kleid des Fleisches, seine Ästhetik ist Zustand in Schönheit. Ich füge lediglich "humanästhetisch" an, bildnerisch heute die Würde des Menschen als ein Wesen von Schönheit zusätzlich zu begreifen.

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Der Triumph der Malerei
Akt - Nackt, oder ... und ein Kleid
- Schön siehst du aus -

Akt, nackt -
oder und ein Kleid...
schön siehst du aus...

"Akt, nackt - oder und ein Kleid" ist Fortsetzung der Thematik "Farbfleisch - Fleischfarben". Haut, Fleisch, die Farbe des Nackten ist gekoppelt an die vornehmste und schönste Figur in einem Bild: den Menschen. Sie reflektiert Menschsein in all seiner existentiellen Breite. Das Kleid ist Verhüllung des Nackten - existentiell oder banal modisch. Malerei und ihre Ästhetik kann Zustand in Schönheit sein. Ich füge lediglich "humanästhetisch" an, von der Würde des Menschen als einem Wesen von Schönheit sprechend.
Darüber hinaus wird die neue Raumauffassung der neuen Bilder der Beckerschen Malerei über seine Poliptychen, aus einem Formarkern und seinen Farbflügeln bestehend als Verbindung von östlicher und westlicher Maltradition, Weltanschauung und Geisteshaltung exemplarisch vorgeführt auch in Hinblick auf seine Gesamtkunsträume.
Für die Ausstellung entstand ein Raum - zwei Bilder - inspiriert durch Goyas nackte und bekleidete Maya - als Double so in der Kunstgeschichte wohl einzigartig. Zeichnungen, Modekataloge und verschiedenes mehr soll die Verbindung von Malerei und "Mode" ebenfalls reflektieren

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Der Triumph der Zeichnung
Standort Lousberg - Dokumentation eines Berges
...und könnten auf heiligen Hügeln sitzen

Standort Lousberg, Dokumentation eines Berges

Günther Beckers, Studien und Zeichnungen
René Böll, Wasser und Berg
Peter Braatz, Fotographien


Der Berg, heiliger Ort, Kultsdtätte, ein zentrales Thema in der Malerei des Abendlandes und in der chinesischen Malerei. ebenso in der Fotografie.
Günther Beckers zeichnet seit Ende der achtziger Jahre beinahe täglich auf dem Lousberg. Es gibt einige Ölbilder des Berges. Aus dem großen Werkblock der Lousbergzeichnungen kommen reine Landschaftsstudien zu Präsentation und ein Gesamtkunstraum "Morgenlicht und Vogellied".
René Böll`s Papierarbeiten weisen eine tiefe Verbindung zur chinesischen Kalligraphie, Zeichenkunst und Landschaftsmalerei auf.
Peter Braatz ist Fotograf. Er arbeitet intensiv an seinen 360 Gradfotografien, die das Panoramo ausgedruckt zurück in die Fläche briingen.
Die Arbeitsweisen der drei Künstler verbinden sich über "Drehung", über 360 Grad Blickwinkel. Die bildnerische Raumdarstellung - 360 Grad - wird musikalisch, dokumentiert über den Aachener Kunstkopf ergänzt.

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Vom  Kanon der Rästelhaftigkeit

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Mysterium vom Malen beim Muzisieren

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The Studio and the Chapel

"In Concert"
Das Gitarrenkonzert,
Alex de Grassi,
Günther Beckers,
Gesamtkunstraum, Malerei und Musik
Die wohltemperierte Gitarre
Das Buch der Stimmungen

Werkstätten der Synästhetik

Gesamtkunst-Raum und Einzelbild

Synästhetik meint die Verbindung, Vernetzung der über die verschiedenen Sinne aufgenommenen Reize und ihre Ausdrucksformen. Die deutschen Ausdrücke "Farbton" und "Tonfarbe" spiegeln den engen Zusammenhang von Farben und Musik. Der Satz "der Ton macht die Musik" meint das gesprochene Wort in seiner Wirkung.
Dass Ton und Farbe schon früh in einer Verbindung standen, wurde durch Vergleiche von Tonleitern und Farbenreihen aus dem alten China, Indien, Persien und Arabien überliefert. Die Verbindung von Wort und Farbe, Wort und Klang wird deutlich an alten chinesischen Rollbildern, wo Bild von Landschaft mit einem zu singenden Gedicht verbunden wurden.
Bereits im alten Testament gibt es Hinweise darauf, dass die sieben Farben des Regenbogens den sieben Tönen der Tonleiter entsprächen. Aristoteles versuchte, Farbzusammenstellungen auf dieselben Zahlenverhältnisse zurückzuführen wie musikalische Konsonanten. In der Renaissance griff u.a. Leonardo da Vinci diese Ideen wieder auf. Newton beschäftigte sich systematisch mit Ton-Farbe-Phänomenen; Goethe ebenfalls mehr als ausführlich. Bachsche Fugen wurden in Farbsequenzen zerlegt. Scrijabin schuf sein Farbklavier. Heilkundige, Medizinmänner und Priester in Ägypten, China, Indien und Peru arbeiteten mit Phänomenen von Verknüpfungen und hüllten Kranke beispielsweise in farbige Tücher, wobei jeder Farbe eine besondere Heilkraft zugeschrieben wurde.
Wissenschaftler untersuchten die Verbindung beispielsweise hoher Töne, heller Farben, tiefer Töne, dunkler Farben. Ein tiefer Ton bewirkt eine Farbwahrnehmungsverschiebung in Richtung Spektrumsende, ein hoher Ton dagegen in Richtung Spektrumsanfang. Zwischen Tonhöhen und Farben werden Zusammenhänge wahrgenommen und ebenso sprachliche Parallelen. Hier wurde gesucht, geforscht, untersucht und gefunden. Geräusche, Musik, Stimmen und ausgesprochene Buchstaben und Zahlen führen zur Wahrnehmung bewegter Farben und Formen, wird herausgefunden.
Das künstlerisch gestaltet Ergebnis, sage ich kann nur zu einem Gesamtkunstraum führen. Die Liste der Künstler die eine Beziehung der künstlerischen Disziplinen synästhetisch auf künstlerischer Ebene sahen ist lang - von Leonardo da Vinci über van Gogh, Scrijabin, Schönberg bis hin zu Rimbaud, Böll und vielen, vielen anderen - gleiches gilt in anderen Kulturen.

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