Fanum - Profanum
II
Zur Ausstellung
Der Triumph der
Malerei Farbfleisch - Fleischfarben II ...das Lächeln liegt auf der
Haut außen
In der Malerei
entscheidet sich für den Maler "Fleischwerdung" über Farbe und damit über
Zustand. Erscheinungsbild von Fleisch und Blut, die Farbe des
Nacktseins, fleischfarbenes Farbfleisch, Farbe, Malerei ist meist
gekoppelt an die wohl vornehmste und schönste Figur in einem Bild: den
Menschen. Sie reflektiert Menschsein in all seiner existentiellen Breite.
Das Kleid des Fleisches, seine Ästhetik ist Zustand in Schönheit. Ich füge
lediglich "humanästhetisch" an, bildnerisch heute die Würde des Menschen
als ein Wesen von Schönheit zusätzlich zu begreifen. |
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Zur Ausstellung
Der Triumph
der Malerei Akt - Nackt, oder ... und ein Kleid - Schön siehst du
aus -
Akt, nackt - oder und ein
Kleid... schön siehst du aus...
"Akt, nackt - oder und ein
Kleid" ist Fortsetzung der Thematik "Farbfleisch - Fleischfarben". Haut,
Fleisch, die Farbe des Nackten ist gekoppelt an die vornehmste und
schönste Figur in einem Bild: den Menschen. Sie reflektiert Menschsein in
all seiner existentiellen Breite. Das Kleid ist Verhüllung des Nackten -
existentiell oder banal modisch. Malerei und ihre Ästhetik kann Zustand in
Schönheit sein. Ich füge lediglich "humanästhetisch" an, von der Würde des
Menschen als einem Wesen von Schönheit sprechend. Darüber hinaus wird
die neue Raumauffassung der neuen Bilder der Beckerschen Malerei über
seine Poliptychen, aus einem Formarkern und seinen Farbflügeln bestehend
als Verbindung von östlicher und westlicher Maltradition, Weltanschauung
und Geisteshaltung exemplarisch vorgeführt auch in Hinblick auf seine
Gesamtkunsträume. Für die Ausstellung entstand ein Raum - zwei Bilder -
inspiriert durch Goyas nackte und bekleidete Maya - als Double so in der
Kunstgeschichte wohl einzigartig. Zeichnungen, Modekataloge und
verschiedenes mehr soll die Verbindung von Malerei und "Mode" ebenfalls
reflektieren |
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Zur Ausstellung
Der Triumph der
Zeichnung Standort Lousberg - Dokumentation eines Berges ...und
könnten auf heiligen Hügeln sitzen
Standort Lousberg, Dokumentation
eines Berges
Günther Beckers, Studien und
Zeichnungen René Böll, Wasser und Berg Peter Braatz,
Fotographien
Der Berg, heiliger Ort,
Kultsdtätte, ein zentrales Thema in der Malerei des Abendlandes und in der
chinesischen Malerei. ebenso in der Fotografie. Günther Beckers
zeichnet seit Ende der achtziger Jahre beinahe täglich auf dem Lousberg.
Es gibt einige Ölbilder des Berges. Aus dem großen Werkblock der
Lousbergzeichnungen kommen reine Landschaftsstudien zu Präsentation und
ein Gesamtkunstraum "Morgenlicht und Vogellied". René Böll`s
Papierarbeiten weisen eine tiefe Verbindung zur chinesischen Kalligraphie,
Zeichenkunst und Landschaftsmalerei auf. Peter Braatz ist Fotograf. Er
arbeitet intensiv an seinen 360 Gradfotografien, die das Panoramo
ausgedruckt zurück in die Fläche briingen. Die Arbeitsweisen der drei
Künstler verbinden sich über "Drehung", über 360 Grad Blickwinkel. Die
bildnerische Raumdarstellung - 360 Grad - wird musikalisch, dokumentiert
über den Aachener Kunstkopf ergänzt.
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Zur Ausstellung
The Studio and the Chapel
"In Concert" Das
Gitarrenkonzert, Alex de Grassi, Günther
Beckers, Gesamtkunstraum, Malerei und Musik Die wohltemperierte
Gitarre Das Buch der Stimmungen
Werkstätten der
Synästhetik
Gesamtkunst-Raum und
Einzelbild
Synästhetik meint die
Verbindung, Vernetzung der über die verschiedenen Sinne aufgenommenen
Reize und ihre Ausdrucksformen. Die deutschen Ausdrücke "Farbton" und
"Tonfarbe" spiegeln den engen Zusammenhang von Farben und Musik. Der Satz
"der Ton macht die Musik" meint das gesprochene Wort in seiner
Wirkung. Dass Ton und Farbe schon früh in einer Verbindung standen,
wurde durch Vergleiche von Tonleitern und Farbenreihen aus dem alten
China, Indien, Persien und Arabien überliefert. Die Verbindung von Wort
und Farbe, Wort und Klang wird deutlich an alten chinesischen Rollbildern,
wo Bild von Landschaft mit einem zu singenden Gedicht verbunden
wurden. Bereits im alten Testament gibt es Hinweise darauf, dass die
sieben Farben des Regenbogens den sieben Tönen der Tonleiter entsprächen.
Aristoteles versuchte, Farbzusammenstellungen auf dieselben
Zahlenverhältnisse zurückzuführen wie musikalische Konsonanten. In der
Renaissance griff u.a. Leonardo da Vinci diese Ideen wieder auf. Newton
beschäftigte sich systematisch mit Ton-Farbe-Phänomenen; Goethe ebenfalls
mehr als ausführlich. Bachsche Fugen wurden in Farbsequenzen zerlegt.
Scrijabin schuf sein Farbklavier. Heilkundige, Medizinmänner und Priester
in Ägypten, China, Indien und Peru arbeiteten mit Phänomenen von
Verknüpfungen und hüllten Kranke beispielsweise in farbige Tücher, wobei
jeder Farbe eine besondere Heilkraft zugeschrieben
wurde. Wissenschaftler untersuchten die Verbindung beispielsweise hoher
Töne, heller Farben, tiefer Töne, dunkler Farben. Ein tiefer Ton bewirkt
eine Farbwahrnehmungsverschiebung in Richtung Spektrumsende, ein hoher Ton
dagegen in Richtung Spektrumsanfang. Zwischen Tonhöhen und Farben werden
Zusammenhänge wahrgenommen und ebenso sprachliche Parallelen. Hier wurde
gesucht, geforscht, untersucht und gefunden. Geräusche, Musik, Stimmen und
ausgesprochene Buchstaben und Zahlen führen zur Wahrnehmung bewegter
Farben und Formen, wird herausgefunden. Das künstlerisch gestaltet
Ergebnis, sage ich kann nur zu einem Gesamtkunstraum führen. Die Liste der
Künstler die eine Beziehung der künstlerischen Disziplinen synästhetisch
auf künstlerischer Ebene sahen ist lang - von Leonardo da Vinci über van
Gogh, Scrijabin, Schönberg bis hin zu Rimbaud, Böll und vielen, vielen
anderen - gleiches gilt in anderen Kulturen. |
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